Degen besucht Heinrich-Böll-Schule und neue Schulleiterin

Christoph Degen, Landtagsabgeordneter und bildungspolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, besuchte kürzlich die Heinrich-Böll-Schule in Bruchköbel. Dort traf er die neue Schulleiterin, Christine Georg, zum Antrittsbesuch. Neben dem Kennenlernen standen die bauliche Situation und die weitere Schulentwicklung im Fokus des Austausches.

Zufrieden zeigten sich Degen und Georg, dass der Main-Kinzig-Kreis sich mit dem neuen Schulentwicklungsplan, der die Zukunft der Böll-Schule als Integrierte Gesamtschule (IGS) sichert. „Als IGS bietet die Böll-Schule besonders viele individuelle Fördermöglichkeiten für die Lernenden. Anstatt die Kinder mit der 5. Klasse in eine Schublade zu stecken, kann hier den Stärken und Schwächen in unterschiedlichen Fächern durch ein Kurssystem auf verschiedenen Anspruchsebenen Rechnung getragen werden“, bekannte Degen sich zu den Vorzügen der Schulform. Auch im Hinblick auf das Thema Inklusion sah der ehemalige Förderschullehrer Potential – ganz im Sinne des Schulmottos „Länger gemeinsam Lernen“. Mit dem Lichtenberg Oberstufengymnasium als Nachbar biete die Schule zudem einen Weg sowohl zum Haupt- und Realschulabschluss, als auch zum Abitur. Die Verzahnung der beiden Schulen werde durch eine engmaschige Kooperation zwischen den Schulen gefördert. „Die Heinrich-Böll-Schule ist eine wohnortnahe Schule für alle. Kurzum: Sie ist eine IGS und bleibt eine IGS“, so Degen, der zugleich im Ehrenamt Kreistagsabgeordneter ist.

Doch aktuell lernen die über 1000 Schülerinnen und Schüler in einem Gebäude, in dem viele Räume und Gänge ebenso wie die Fassade noch an die Schulgründung vor beinahe 55 Jahren erinnern. Lehrkräfte und Lernende versuchen liebevoll die Räume ansprechender zu gestalten und behelfen sich durch selbst angeschaffte Möbel. Das zeuge von einer starken Schulgemeinschaft, könne aber den Sanierungsbedarf der Schule nicht lösen, wie Schulleiterin Georg berichtete. Gebraucht würden als Sofortmaßnahme neue Farbe und einheitliche Möbel für die Klassenzimmer. Noch wichtiger aber sei ein Sanierungsplan, damit Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler sowie Eltern eine Perspektive haben, so Christine Georg.

Nachdem er sich in einem Rundgang selbst ein Bild der Lage machen konnte, erklärte Degen seine volle Unterstützung für das Vorhaben und sagte zu sich im Rahmen seiner Möglichkeiten einzusetzen. „Das Gebäude und die engagierte Schulgemeinde bieten großes Potential. Die Zukunft der Schule ist gesichert, nun gilt es einen attraktives Lernumfeld zu schaffen.“