Eine Oberstufe für Nidderau

Kolumne

Das Bevölkerungswachstum im westlichen Main-Kinzig-Kreis steigt stetig an, ebenso die Nachfrage nach dem gymnasialen Bildungsgang. Diesen kann man in Hessen nicht nur am Gymnasium oder gymnasialen Zweig einer Kooperativen Gesamtschule absolvieren, sondern auch an einer Integrierten Gesamtschule. Auch wenn dieses Prinzip in guter Kooperation mit dem Lichtenberg-Oberstufen-Gymnasium Bruchköbel bei uns vielen schon den Weg zum Abitur ebnet, soll laut Vorschlag der Koalition im Kreis die Bertha-von-Suttner-Schule in Nidderau nun eine eigene Oberstufe erhalten. Diesen Vorschlag, dem die schulischen Gremien, der Kreistag und dann auch das Land hoffentlich zustimmen werden, finde ich richtig gut. Schon vor einiger Zeit hatte ich mit einer Anfrage an den Kultusminister festgestellt, dass eine ganze Menge Kids aus Nidderau nach der Grundschule auf Hanauer Gymnasien wechseln. Mit der neuen Oberstufe gilt dann aber: Wer Abitur machen möchte, kann dies ganz wohnortnah in Nidderau tun, ohne nach Klasse 5 nochmals die Schule wechseln zu müssen. Dies wird die Attraktivität der Bertha und auch von Nidderau insgesamt steigern. Zudem bietet diese Kombination, wie wir sie schon von der Lindenauschule in Großauheim kennen, durch flexible Bildungswege alle Abschlüsse an einer einzigen Schule zu bieten, ohne sich schon in der vierten Klasse festlegen zu müssen.

Gleichzeitig wird auch das Maintaler Gymnasium Albert-Einstein-Schule ausgebaut sowie die Kooperationsvereinbarung zwischen dem MKK und der Stadt Hanau vorzeitig verlängert, sodass auch die Hanauer Gymnasien weiter von Schülerinnen und Schülern aus dem Umland besucht werden können. Dieses Vorgehen ist ein gutes Konzept, das die bestehenden Schulstandorte stärkt und auch in Zukunft Perspektiven im Gymnasialbereich für die Schülerinnen und Schüler bietet.