Hessen bei Finanzierung der Volkshochschulen weiter auf Abstiegsplatz

Der Hessische Volkshochschulverband hat heute kritisiert, dass sich das Land gerade einmal mit 5,6 Prozent an der Finanzierung der Volkshochschulen beteiligt und damit zu den Schlusslichtern im Bundesländervergleich zählt. „Während andere Bundesländer einen Anteil von 20 und 30 Prozent zu den Kosten beisteuern, macht sich Hessen weiter einen schlanken Fuß und überlässt die Finanzierung anderen. Die Kritik des Volkshochschulverbands ist absolut berechtigt“, so Degen. „Die Volkshochschulen sind Garant für eine qualitätsvolle, bedarfsgerechte und erfolgreiche Weiterbildung auch in Hessen. Dies sollte endlich finanziell angemessen unterstützt werden.“

Die SPD-Fraktion habe der Landesregierung bei den Haushaltsberatungen vorgeschlagen, den Volkshochschulen in der Corona-Pandemie mit zusätzlichen Mitteln etwa für die Digitalisierung unter die Arme zu greifen. Der Vorschlag stieß wie die meisten Anträge auf taube Ohren. „Der Anteil von 15 Prozent und die Zahl von 2.700 Online-Kursen macht doch deutlich, dass Bedarf besteht und mehr möglich wäre. Hier ist in Hessen sowohl digital wie auch für die vielleicht ab Sommer schon wieder möglichen Angebote in Präsenzform viel Luft nach oben“, so Degen.