Kürzlich traf sich der SPD-Landtagsabgeordnete Christoph Degen mit der Vorsitzenden der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Hanau, Heike Hengster, um über die Lage des Arbeitsmarktes im Main-Kinzig-Kreis zu sprechen.
Zwar seien die Arbeitslosenzahlen im Juni erfreulicher Weise gesunken, dieses positive Ergebnis habe sich jedoch im Juli wieder geändert. Für junge Menschen, die auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz sind, sei jedoch auch jetzt noch Zeit eine attraktive Stelle zu finden, die bisher unbesetzt geblieben sind. Um hier weiter anzusetzen baue die Agentur für Arbeit die Lebensbegleitenden Berufsberatung an Schulen weiter aus, wie Degen von Hengster erfuhr. „Es ist besonders wichtig, dass Jugendliche umfassend über mögliche Berufs- und Karrierewege informiert werden. Wenn sie frühzeitig eine gute Beratung bekommen, stärkt das ihre Entscheidungsgrundlage der Berufswahl und reduziert spätere Abbrüche in der Ausbildung oder im Studium“, ist sich Degen sicher. Durch die Sprechstunden an den Schulen könnten mehr Jugendliche die Gelegenheit einer solchen Beratung nutzen und frühzeitig in ihrem Berufs- oder Studienwahlprozess zu begleitet werden. Denn viele wüssten zum Beispiel nicht, dass in Hessen auch durch den erfolgreichen Abschluss einer Ausbildung mit entsprechendem Notendurchschnitt die Hochschulreife und damit Studierfähigkeit für viele Studiengänge erlangt werden kann. Oft biete auch eine duale Ausbildung eine sinnvolle Alternative. Degen begrüßte den Ausbau des Angebots, denn kein junger Mensch dürfte ohne berufliche Perspektive bleiben.
Die Weiterqualifizierung von Arbeitskräften war ein weiteres Thema, das Degen mit Hengster besprach. Für die Weiterbildung von beschäftigten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern seien seit Januar 2019 neue Rahmenbedingungen durch das Qualifizierungschancengesetz geschaffen worden, wie Hengster berichtete. „Es ist erfreulich zu hören, dass die Agentur für Arbeit die Weiterbildung für Beschäftigte stärker fördern will. So können Unternehmen ihre Mitarbeiter besser auf neue Anforderungen vorbereiten“, sagte Degen.
Der Landtagsabgeordnete hoffe, dass viele Unternehmen, Beschäftigte und Arbeitssuchende von den zahlreichen Angeboten Gebrauch machen, von denen auch bereits viele online abrufbar seien. Dies sei ein weiterer wichtiger Schritt, um Angelegenheiten rund um Ausbildungs- und Arbeitssuche zu erleichtern.