Die Forderung des hessischen Lehrerverbands mehr Personal für die Integration von Flüchtlingen zur Verfügung zu stellen, hat der bildungspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Christoph Degen heute wie folgt kommentiert: Die SPD-Fraktion unterstützt den hessischen Lehrerverband in seiner Forderung nach mehr Personal und multiprofessionellen Teams für die Beschulung von Flüchtlingen. Hessen braucht für alle geflüchteten Kinder und Jugendlichen ausreichend Ressourcen, um die psychologische Beratung und Versorgung, aber auch die Betreuung und Vernetzung von Lehrkräften zu gewährleisten, um sie bei der Aufgabe zu unterstützen.
Vorrangiges Ziel ist es, alle Schülerinnen und Schüler so schnell wie möglich in den Regelunterricht zu integrieren. Deshalb muss eine angemessene zielgruppenorientierte und sprachsensible Unterstützung sowohl in den Intensivklassen als auch in der Regelbeschulung erfolgen. Die Wochenstundenzahl für Intensivklassen muss möglichst zügig auf das Niveau der übrigen Klassen angehoben werden. Darüber hinaus wäre eine Reduzierung der Klassengröße in den Intensivklassen von Vorteil und es sollte sichergestellt werden, dass entweder eine Ganztagsbetreuung oder zumindest eine Nachmittagsbetreuung sowie Schulsozialarbeit sichergestellt sind. Zudem sind dringend mehr Anstrengungen der Landesregierung von Nöten, die zahlreichen Flüchtlingsklassen auf alle Schulformen gleichermaßen zu verteilen.