Als Unfallhäufungspunkt identifiziert – Degen informiert sich über Ortsumgehung Langendiebach – Ravolzhausen

Seit der Eröffnung der neuen Ortsumgehung Langendiebach – Ravolzhausen im Dezember 2014 kommt es am Knotenpunkt 4, der Ortsein- und -ausfahrt Neuberg, immer wieder zu Unfällen. Um herauszufinden, welche Ursachen dem Unfallaufkommen zugrunde liegen und welche Maßnahmen von Seiten der Landesregierung zur Unfallvermeidung in Betracht gezogen werden, hat sich der SPD-Landtagsabgeordnete mit einem Auskunftsersuchen an Verkehrsminister Tarek Al-Wazir erkundigt.

„Bis Anfang März wurden demnach elf Unfälle polizeilich erfasst. Dabei war bei zwei Unfällen das Ausrücken der Feuerwehr nötig, fünfmal mussten Rettungsdienste zum Unfallort gerufen werden“, entnimmt Degen der nun eingetroffenen Antwort aus dem Ministerium. Fünf der Unfälle seien durch das Nichtbeachten der vorfahrtsregelnden Verkehrszeichen verursacht worden, fünf weitere durch Nichtbeachtung der Vorfahrt entgegenkommender Fahrzeuge. Ein weiterer Unfall habe Glätte zur Ursache gehabt, wie es in der Antwort des Ministers heißt.
Jedoch sei anhand der aufgenommenen Unfälle aus polizeilicher Sicht noch keine Bewertung des Unfallgeschehens möglich. Die Kreuzung habe die Polizei aber bereits als Unfallhäufungspunkt identifiziert, wie Degen der Antwort entnahm. Um das jeweilige Unfallgeschehen zu untersuchen und geeignete Maßnahmen zur Vorbeugung weiterer Unfälle zu finden, sei eine Unfallkommission initiiert worden.

„Die bauliche Gestaltung des Knotenpunkts entspricht laut Ministerium dem zum Zeitpunkt der Planung der Straße gültigem Regelwerk. Ebenso die Vorfahrtsreglung an der Kreuzung.“ Für eine detaillierte Analyse des jeweiligen Unfallgeschehens und die Folgerung entsprechender Maßnahmen sei eine Unfallkommission unter Vorsitz der Straßenverkehrsbehörde des Main-Kinzig-Kreises zuständig. „Die gegebenenfalls in Betracht kommenden Maßnahmen könnten dann straßenbaulicher, verkehrsregelnder oder verkehrsüberwachender Art sein. Da die Unfallkommission noch nicht beraten hat, liegt hierzu jedoch noch kein Ergebnis vor“, so Degen, der hofft, dass eine schnelle und gute Lösung gefunden wird, um das Unfallaufkommen an der Kreuzung zu reduzieren.