„Hanaus Gesicht hat sich zum Positiven verändert“

Einen Besuch in der Brüder-Grimm-Stadt nutzte der Landtagsabgeordnete Christoph Degen dieser Tage, um sich gemeinsam mit Oberbürgermeister Claus Kaminsky bei einer Führung durch das künftige Forum Hanau selbst ein Bild von den Fortschritten auf der Großbaustelle und in der Hanauer Innenstadt zu machen.

„Es ist mehr als beeindruckend zu beobachten, wie sich das Gesicht Hanaus in den letzten Monaten gewandelt und zum Positiven verändert hat,“ zeigte sich der bildungspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion vor allem vom neuen Kulturforum sehr begeistert. Auf rund 6.300 Quadratmetern finden hier die Stadtbibliothek Hanau mit der Landeskundlichen Abteilung, das Stadtarchiv, das Medienzentrum mit dem kommunalen Bildarchiv, die Wetterauische Gesellschaft für die gesamte Naturkunde zu Hanau 1808 e.V. und der Hanauer Geschichtsverein 1844 e.V. ein gemeinsames Domizil. Hinzu kommen ein Standbein der Volkshochschule mit der Bildungsberatung des Hessencampus sowie ein Store der Sparkasse Hanau. Diese sechs Bildungs- und Kultureinrichtungen und die Sparkasse Hanau bilden auf diese Weise einen einzigartigen öffentlichen Raum für Lese- und Lernkultur.

Wie der OB beim Rundgang erläuterte, sorgt das auf dem Freiheitsplatz neu entstehende Forum Hanau inzwischen auch für überregionale Aufmerksamkeit. Nicht zuletzt die Auszeichnung mit dem Europäischen Innovationspreis 2014 des GCSC (German Council of Shopping Centers), der im vergangenen Jahr an die Stadt Hanau und die HBB Hanseatische Betreuungs- und Beteiligungsgesellschaft mbH verliehen wurde, habe eindrucksvoll dokumentiert, welche innovative Stadtentwicklungs-Leistung in der Brüder-Grimm-Stadt erbracht worden sei. Die Die Jury habe dabei bei der Preisverleihung vor allem die gelungene Zusammenführung von Kultur und Einkaufserlebnis unter einem Dach gewürdigt und die erfolgreiche Realisierung des übergeordneten Ziels gelobt. „Es ist uns mit unserem Stadtentwicklungsprozess gelungen, die Qualitäten der unterschiedlichen Quartiere innerhalb der Innenstadt zu ergänzen, zu stärken und miteinander zu verbinden,“ so der Oberbürgermeister. Dabei sei allerdings auch klar, unterstrich Kaminsky zum Abschluss, dass das bevorstehende erfolgreiche Ende des Stadtumbaus gleichzeitig der Auftakt für eine neue Ära sei. „Wir sind uns der Verantwortung bewusst, dass es jetzt gilt, die Möglichkeiten, aber auch die Risiken, die sich aus dem Erreichten ergeben, sofort in neue Aufgaben und Projekte für uns zu übersetzen.“