Zuwanderung als Chance

Die Zahl der Menschen, die hier bei uns Schutz vor Krieg, Gewalt und Verfolgung suchen, steigt stetig an. In diesem Jahr rechnet die Kreisverwaltung des Main-Kinzig-Kreises mit rund 2000 neuen Asylbewerbern und Flüchtlingen. Vieler dieser Menschen kommen aus Syrien, Afghanistan oder Eritrea und fliehen vor Verfolgung und Bürgerkrieg.

Mit einem beeindruckenden Kraftakt leisten die Kommunen bei der Unterbringung von Asylbewerbern und Flüchtlingen wertvolle und notwendige Hilfe. Doch auch viele Bürgerinnen und Bürger geben sich große Mühe diese Menschen hier im Main-Kinzig-Kreis willkommen zu heißen. In den meisten Orten haben Ehrenamtliche Sprachkurse auf die Beine gestellt und weitere Veranstaltungen organisiert, um Asylbewerber und Flüchtlinge zur integrieren. Dieses großartige Engagement ist ein wichtiger Schritt hin zu einer Willkommenskultur. Doch hier sind alle politischen Ebenen gefragt.

Neben dem dringend benötigten Wohnraum ist auch die soziale Integration ein wichtiges Thema. Hier dürfen aber die Kosten nicht an den Kommunen hängen bleiben. Sprachkurse müssen bezahlt werden und der Zugang zu Bildungseinrichtungen erleichtert. Die Zuwanderung muss als Chance gesehen werden. Doch dazu muss es den Flüchtlingen ermöglicht werden auch Arbeiten zu dürfen, statt sie zu zwingen von Sozialleistungen zu leben. Gerade junge Menschen können so bestimmt für eine Ausbildung gewonnen werden.