Der wissenschaftspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Gernot Grumbach und der bildungspolitische Sprecher, Christoph Degen, haben die Ankündigung des Bildungstreiks 2014 von Seiten der Landesschülervertretung, der Asten und der GEW für mehr Demokratie und eine bessere finanzielle Ausstattung des Bildungssystems als berechtigt bezeichnet. Das hessische Bildungssystem ist seit Jahren unterfinanziert. Wir können den daraus resultierenden Frust der Schülerinnen und Schüler, aber auch der Studierenden nachvollziehen und sehen in den daraus resultierenden Bildungsstreik einen berechtigten Protest gegen die aktuellen Rahmenbedingungen. Die SPD hat sich stets für ein gerechteres Bildungssystem ausgesprochen, in dem weniger die Herkunft eine Rolle spielt, sondern vielmehr alle Kinder gleiche Bildungschancen haben, sagten Grumbach und Degen am Freitag in Wiesbaden unisono.
Degen betonte, dass die SPD ausdrücklich die Kritik an den Zuständen, die die Einführung von G8 an hessischen Schulen verursacht habe, teile. Die schwarz-Grüne Landesregierung versucht nun, mit einer vermeintlichen Wahlfreiheit den G8-Murks zu beheben. Es wird jedoch mehr und mehr deutlich, dass diese Wahlfreiheit nur auf dem Papier existiert, so der bildungspolitische Sprecher. Anstatt den Ausbau eines inklusiven Schulsystems voran zu bringen, werde dieses durch Schwarz-Grün zunehmend zersplittert.
Der Schlüssel für eine Stärkung der Hochschulen liegt in einer besseren Grundfinanzierung, für die Bund und Länder gemeinsam die Verantwortung tragen. Wir unterstützen daher die Anhebung der Grundfinanzierung, die den Universitäten langfristig mehr Sicherheit gebe als nur temporär zur Verfügung stehende Programm- und Projektmittel. Wir unterstützen auch die Forderung des Bündnisses für eine Aufhebung des Kooperationsverbotes, sagte Grumbach.